"Uns gehen langsam die Begrifflichkeiten aus für die Lage vor Ort", sagt Marie von Manteuffel, Expertin für Flucht und Migration der Organisation Ärzte ohne Grenzen. Sie bezieht sich dabei auf einen Bericht der Nothilfeorganisation, der auf die katastrophalen Bedingungen in Sabaa, einem Internierungslager in Tripolis, hinweist.
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Nächste Sendung: Mittwoch, 29. Mai 2024 00:00
NSU: Der Terror von rechts und das Versagen des Staates
Der Autor Tanjev Schultz berichtet über das Versagen der staatlichen Ermittlungbehörden rund um den NSU-Komplex.
Brasilien - die ersten drei Monate unter dem extrem rechten Präsidenten Bolsonaro
Seit knapp 3 Monaten ist nun in Brasilien Jair Bolsonaro an der Macht. Wir blicken auf diese ersten Monate zurück und geben einen Ausblick auf seine politschen Ziele.
Möglichst Freiwillig - Interview mit Filmemacherin
„Freiwillig“ oder doch eher „gezwungenermaßen“ - ob es tatsächlich die freie Entscheidung von geflüchteten Menschen ist, in ihr Heimatland zurückzukehren oder ob sie doch von der Bundesregierung zunehmend unter Druck gesetzt werden, aus Deutschland wieder auszureisen, thematisiert der Film „möglichst freiwillig“ von der Fotojournalistin Allegra Schneider.
Scientists4Future fordern Klimaschutz
Schüler und Schülerinnen auf der ganzen Welt setzten sich an den Fridays for Future für den Klimaschutz ein. Aber werden die jungen Aktivisten wirklich ernst genommen? Wird die Politik auf die Forderungen der Kinder und Jugendlichen reagieren? Eine neue Initiative von Wissenschaftler*innen findet: Es ist längst an der Zeit!
'Die Maske' Premiere der deutschen Fassung
Solidarisch zur Demonstration - Projekt
Anfang 2018startete der gemeinnützige Verein" Solibus e.V. mit dem Ziel der Anschaffung eines Reisebuses zur solidarischen Nutzung für linke und emanzipatorische linke Projekte;
EU: Uploadfilter, Urheberrechtsreform und Fake News
Kaum ein Gesetz der EU hat so viel Aufmerksamkeit bekommen und wird so vielseitig kritisiert wie geplante Urheberrechtsreform. Die Angst vor Zensur des Internets, des Wegfallens der Internetkultur, aber auch vor dem Wegfall großer Teile des Contents bei YouTube und co befürchten Kritikerinnen und Kritiker der sogenannten Uploadfilter. Gesetzesinitiator Axel Voss hingegen bezeichnet die Kritik als Fake News Kampagne und plumpe Lüge. Inwiefern die EU die Freiheit des Internets und uns allen beschneiden und einschränken will oder wird – das erfahrt ihr im Gespräch mit „praemandatum“.
Rettet das Internet: Demo in Fürth gegen Artikel 13
Auf Einladung von "Die PARTEI" Fürth hat sich ein breites Bündnis von jugendpolitischen Verbänden zusammengetan, um am 23. März eine Demo gegen den Artikel 13 abzuhalten.
Ihr erklärtes Ziel dabei: "Wir kämpfen für das freie Internet. Wir lehnen die sogenannten Uploadfilter bzw. Artikel 13 der Reform des Urheberrechts ab. Ende März findet im Europäischen Parlament die Abstimmung statt. Wir machen mobil und fordern die ParlamentarierInnen aller Couleur auf, gegen Artikel 13 zu stimmen."
Philipp Abel sprach am Telefon mit Alexander Fuchs, dem Vorsitzenden der Jusos Fürth über das geplante Event.
Baby du bist so heiß, ich will dein Badewasser saufen
Ab diesem Mittwoch gibt es eine neue Attraktion in den Ausstellungsräumen des Edel-Extra. Titel: Baby du bist so heiß, ich will dein Badewasser saufen. Dahinter verbirgt sich ein einfach klingendes Konzept:
- Kevin badet
- Elisabeth photographiert
- Lisa schreibt
Philipp Abel hat sich mit zwei der drei Künstlerinnen und Künstlern – nämlich Lisa und Elisabeth - zu einem planschigen Plausch zusammengesetzt um zu erfahren, was sich hinter nackter Männerhaut, Badesalz und buntgefließten Wänden alles verbirgt.
Nähere Infos gibt es im gleichnamigen Facebook-Event. Vernissage ist am Mittwoch den 6. März ab 19h, Ausstellungszeiten sind Donnerstag 7. März bis Sonntag 10. März jeweils 17h-20h.
Rechtsterrorismus in Bayern
Sprengsätze, gezielte Morde, Bombenanschläge… - Seit den Morden des selbsternannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ ist nur zu deutlich geworden: es gibt ihn, rechten Terror in Deutschland. Und besonders aktiv ist er in Bayern. 5 rassistische Morde und einen Anschlag verübte der NSU in Bayern.
Die Anschläge des rechten Terrornetzwerks reihen sich ein in eine lange Serie rechtsterroristischer Aktivitäten, die bis heute andauert. Welche Kontinuität hat Rechtsterrorismus in Bayern?
Fritz Oerter - Anarchosyndikalist und Kriegsgegner (Lesung am 19.2. in Fürth)
Autor, Kriegsgegner, Anarchosyndikalist – der Fürther Fritz Oerter wollte eine friedliche Sozialrevolution. Er betrieb eine Leihbücherei, engagierte sich und veröffentlichte zahlreiche Texte. Der Autor Leonhard F. Seidl wird morgen einen Vortrag über dessen Leben halten. Heute war er bei uns im Interview.
EU-Richtlinie zu Wegwerfplastik
Gespräch mit Katharina Istel vom Naturschutz Bund Deutschland (Nabu) über die aktuelle EU-Richtlinie zu Wegwerfplastik.
PEN-Lesung und -Podium am 27.02.2019 – Selahattin Demirtaş: Ein Autor, Politiker und Gefangener, der für Freiheit und Menschenrechte kämpft
Darfs a weng mehr sein: Was macht eigentlich das Europabüro Nürnberg?
Rosa Asyl - was ist denn das?
Laut UNHCR sind fast 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Gründe sind vielfältig.
25 Millionen dieser Menschen fliehen vor Konflikten, Verfolgung oder schweren Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat. Zu diesen Schutzsuchenden gehören Frauen, Mütter aber auch Schwule, Lesben, queere, sowie bi- und transgeschlechtliche Menschen.
Das Projekt „Rosa Asyl“ des IMEDANA e.V. widmet sich der Unterstützung von geflohenen Frauen sowie LGBTIQ. Auch in Deutschland sind diese Geflüchtete in hohem Maße während ihres Asylverfahrens und darüber hinaus gefährdet.
Lateinamerikawoche - Was von der Revolution übrig blieb
Was von der Revolution übrig blieb – Drei Wege eine Frage
Die kubanische Revolution siegte vor 60 Jahren, die Sandinisten vor 40 und die mexikanischen Zapatisten kamen vor 25 Jahren aus dem Regenwald. Diese Ereignisse waren nicht nur für diese Länder historische Einschnitte, sondern für ganz Lateinamerika, ja für die Linke weltweit. Aber der Aufbruch ist lange her. Dann kamen die „Mühen der Ebene“, wie es in Nicaragua hieß, und heute, Jahrzehnte später, sieht die Lage noch düsterer aus. Wir wollen mit kompetenten Gästen diskutieren, was von den einstigen Aufbrüchen Bestand hat und welche Entwicklungen aus dem Ruder liefen. Es werden Ansätze und Entwicklungen identifiziert, die zukünftig von Bedeutung sein könnten.
Es referieren und diskutieren: Klaus Hess, Infobüro Nicaragua (Wuppertal), Harri Grünberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter „Die Linke“ (Berlin) und Jutta Klaß, Zapapres (Hamburg).
Krise der Demokratie in Nicaragua
Krise der Demokratie in Nicaragua
Die nicaraguanische Führung unter Daniel Ortega ist in der Krise. Schon lange schwelten einige Konfl ikte in der nicaraguanischen Gesellschaft. Doch der Brand des großen Wald-Bisosphärenreservats „Indio Maíz“ und eine umstrittene Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge waren die Auslöser für entschiedene massenhafte Proteste der Bevölkerung ab Mitte April ´18 gegen die Ortega-Regierung. Die sandinistische Führung ging mit z. T. brutaler Gewalt gegen die Demonstrant/-innen vor, Tote durch polizeiliche Scharfschützen ließen den Konfl ikt eskalieren. Auf Kritik antwortet die Regierung mit massiver Repression und Kriminalisierung. Doch die Ursachen für den Bevölkerungsprotest liegen v.a. in der von der vermeintlich „linken“ Ortega-Regierung jahrzehntelang praktizierten klientelistischen Sozialpolitik, der letztlich kapitalistischen Wirtschaftspolitik sowie ihrem autoritären Demokratieverständnis. Die aktuelle Krise muss auch als Folge der Politik der Wirtschaftshilfe gesehen werden, die ohne eine wirkliche soziale (Um-)Verteilung des Reichtums zu mehr Armut geführt und den sozialen Rechtsstaat und damit die Demokratie,
die Umwelt und die Menschenrechte geschwächt hat. Nicaragua ist Teil dieses zyklischen sozialen und politischen Phänomens, das auch in anderen Ländern Lateinamerikas zu beobachten ist. Wie ist die Rolle der USA dabei zu beurteilen?
Sergio Rios Carrillo ist Soziologe und Theologe und arbeitet als ökumenischer Mitarbeiter aus Nicaragua derzeit als Menschenrechtsreferent bei Mission EineWelt.
Lateinamerikawoche - Mikrokredite
Mikrofinanz – neoliberaler Fluch, Allheilmittel der Armutsbekämpfung oder Instrument nachhaltiger Entwicklung?
Seit Skandalen um Rückzahlungspraktiken in Bangladesh und Indien und der „No pago“-Bewegung in Nicaragua 2008 ist „die“ Mikrofi nanz zum Spielball zwischen Kritiker/-innen und Befürworter/-innen geworden. Die Beiträge zur Diskussion um Sinn, Zweck, Notwendigkeit und Nachhaltigkeit geben öfter eher persönliche Überzeugungen und politische Einstellungen wieder als ein realistisches Bild der Situation in einzelnen Ländern. Nur selten werden anhand konkreter Beispiele oder Zahlenmaterial die Wirksamkeit des Instruments oder Probleme in der Umsetzung angeschaut. Der Vortrag soll es ermöglichen, die eigene Position zu reflektieren, „Grautöne“ im weiten Feld der Mikrofinanz wahrzunehmen und Chancen und Grenzen dieses Elements in der Entwicklungsdebatte miteinander zu diskutieren.
Eva Bahner ist Ökologin und Erwachsenenpädagogin und arbeitet selbstständig sowie als Bildungsreferentin für Oikocredit Bayern e. V.
Deutsch-Französische Beziehungen heute und vor Ort: MIttelfranken-Limousin
Viele Jahrzehnte scheinbar enger werdender Beziehungen zwischen den einstigen Feinden Deutschland und Frankreich sind ins Land gegangen. Letzt Woche wurde mit der Unterzeichnung des Aachener Vertrags ein neues Kapitel eingeläutet. Doch wie steht es um die Beziehungen im Alltag und hier vor Ort? Kann es sein dass den Partnerschaften ein wenig die Luft ausgegangen ist? Wir sprechen darüber mit Sylvie Feja, der Zuständigen für die Beziehungen zwischen dem Bezirk Mittelfranken und Limousin in der Region Nouvelle-Aquitaine.